Abschluss Aktion Kompost

29.11.2017  Aktion "Kompost": Abschlussbericht

3 Monate hatten Gartenabfälle, Zeitungen, Styropor und Plastikfolie in der Erde gelegen – am 29.11. wurden sie von den Mitgliedern der Neigungsgruppe Naturschutz der Abteischule auf eingetretene Veränderungen hin überprüft.
Und siehe da: Gegenüber einer ersten Sichtung vom Anfang November gab es Neues festzustellen. Die Masse der pflanzlichen Überreste war noch weiter geschrumpft. So sehr sich die Schüler, viele davon aus dem 2. Schuljahr, auch anstrengten, im Hochbeet fanden sie nur noch Sonnenblumen-Stängel und dornenbewehrte Rosenzweige. Letztere forderten leider erneut ein (kleines), tapfer ertragenes Blutopfer ...
Anders die Situation in den Blumentöpfen: Jeder Schüler hatte etwas in „seinem“ Topf vergraben. Von den pflanzlichen Materialien waren nur noch eine leicht matschige Kartoffelhälfte, eine Kastanie und eine Zwiebel übrig geblieben. Der Rest war verrottet, darunter auch eine biologisch abbaubare Tüte für Hundekot.

Die Schüler wollten alles, auch die Kastanie, zurück ins Hochbeet bringen; bei der Kastanie verweigerte die AG-Leiterin ihre Zustimmung. Einige Erwachsene schlugen ersatzweise vor, die Kastanie im Vorgarten (des Nachbarn) zu vergraben. Wo sie letztendlich verblieben ist, weiß niemand.
Jubel kam immer dann auf, wenn Verursacher dieses Wandels entdeckt wurden, also Würmer, kleinste Schnecken, Kellerasseln etc. Vorsichtig wurden sie zusammen mit dem entstehenden Kompost ins Hochbeet transportiert, damit sie dort ihr Werk vollenden.

Das gefundene Styropor und Plastik war immer noch unverändert und wird deshalb einer gesonderten Entsorgung zugeführt. Genau dies war das Lernziel der Aktion. Die Schüler sollten unterscheiden lernen zwischen dem, was auf den Komposthaufen darf und später zu wertvollem Dünger wird, und dem, was in den Mülleimer soll.
Dass sie das verinnerlicht haben, bewiesen die Schüler ihren erfreulich zahlreich in die Mensa gekommenen Eltern und Geschwistern. Als nämlich Frau Brennig, Landwirtschaftskammer des Saarlandes, in einem Film verschiedene Gegenstände zeigte, gaben die Nachwuchs-Gärtner lautstark zu erkennen, was wo hingehört.

Selbst die Eltern erfuhren Neues: Holzasche enthält zwar viele wertvolle Mineralien, wäre also idealer Dünger. Trotzdem sollte sie nur dann – in geringen Mengen – auf den Kompost oder in den Nutzgarten, wenn man sicher sein kann, dass sie nicht Schadstoff-belastet ist. Dies dürfte auch für Holz aus dem Warndt eher nicht gegeben sein. Grund: Das Holz dürfte in den letzten Jahrzehnten durch die nahe gelegenen deutschen und französischen Industriegebiete mit Abgasen belastet sein. Also ab mit der Asche in die graue Restmüll-Tonne!

Der Obst- und Gartenbauverein Wadgassen bedankt sich bei der Abteischule dafür, dass er die Gelegenheit bekam, dieses wichtige Thema in der Naturschutz-AG vorzustellen.
Ein besonderer Dank geht an Frau Moni Hilt, die als AG-Leiterin eine prima Uterstützung war. Sie hatte auch die Projekt-Dokumentation übernommen und die bisherige Arbeit auf Stelltafeln präsentiert, damit die Eltern einen besseren Einblick erhalten konnten.
Ganz großer Dank gebührt Frau Maren Brennig, LWK Saarland, die das Projekt fachlich betreut, durch Filmbeiträge aufgelockert und sich super auf die Schüler eingelassen hat.

Und weil die Zusammenarbeit allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat, gibt es bereits recht konkrete Planungen für weitere Aktionen im kommenden Jahr.
Für weitere Informationen zum Projekt klicken Sie die Worte Projektstart bzw. Zwischenbericht an.

zurück zu 2017
Share by: