2021_03_25 Hochbeete in der Abteischule

25. März 2021    Wir befüllen die Hochbeete in der Abteischule

Wer will fleißige Schüler sehen?

Antwort: Der muss in den Garten der Abteischule, der Gebundenen Ganztagsschule unserer Gemeinde, gehen! 

Warum? Das lesen Sie im nachfolgenden Bericht über eine Aktion, die allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat. Wahnsinn, mit welchem Eifer die Erstklässler halfen, gleich zwei große Hochbeete zu füllen.

Im Herbst 2020 hatte der OGV die zwei bodenlosen Holzkisten gebaut, die seither als Muster ohne Wert im Schulgarten standen. Die zum Hügel aufgehäufte Erde aus dem marode gewordenen Vorgänger-Modell diente den Schülerinnen und Schülern in den vergangenen Monaten als Ausguck beim Spielen. Nun aber, kurz vor der Pflanzsaison, sollte sie in die Hochbeete zurück befördert werden.

Zu diesem Zweck waren drei OGV-Mitglieder (Georg Gnadlinger, Hans-Georg Lüers und der 1. Vorsitzende, Karl Heinz Ratzel) nachmittags in die Schule gekommen, wo bereits die Erzieherinnen – Frau Kleinbauer und Frau Feid – mit Schülerinnen und Schülern warteten. Erwartungs- und fast respektvoll betrachteten die meist weiblichen Erstklässler drei Männer, die sich ihnen als Vertreter des Obst- und Gartenbauvereins vorstellten. Die Kinder waren zu schüchtern zu fragen „Was ist denn das für ein Verein?“. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis sie diese Zurückhaltung ablegen. Dann werden auch sie jeden wohlüberlegten Arbeits-Ablaufplan der Erwachsenen nach eigenem Gusto umgestalten.

So aber stellten sie sich widerspruchslos in Reih und Glied auf und warteten geduldig, bis „ihr“ Eimer mit Erde gefüllt war. Und die hatte es in sich: Mitarbeiter des Gemeinde-Bauhofs hatten sie dankenswerter Weise angeliefert, richtig fetter Mutterboden, kläääbrig und Sau-schwer.

rechts: Der Anfang ist gemacht.

links und unten:
Schlange-Stehen für volle Eimer

Die Eimer wurden meist nur zur Hälfte gefüllt, für Sechs- und Siebenjährige sollte das eigentlich ausreichen. Etliche der fleißigen Helfer zeigten sich dafür dankbar, taten sie sich doch recht schwer mit dem Gewicht. Dann gab es aber auch ein paar Ehrgeizige, denen der halbe Eimer zu leicht war, sie wollten einen vollen! Die Steigerung: Ein Mädchen verlangte sogar zwei volle! Spaßeshalber gingen wir auf die erstmals geäußerte Bitte ein – und staunten nicht schlecht, als sich der Vorgang mehrfach wiederholte.

Unser einziges Problem bestand darin, die geleerten Eimer schnell genug wieder an den Erdhügel zu bekommen, denn die meisten Kinder ordneten sich – natürlich mit dem Eimer – am Ende der Reihe ein. Zeitweise stand ein Schüler im Hochbeet, nahm die vollen Eimer in Empfang und verteilte die Erde gleichmäßig. Das schien so viel Spaß zu machen, dass ein reger Wechsel in dieser Tätigkeit zu beobachten war.

Je mehr die Zeit fortschritt, desto kleiner wurde die Zahl der Kinder, weil Mama oder Papa kamen und sie abholten. Es gab aber auch mindestens zwei Omas, die eine halbe Stunde im Auto warten mussten, weil die Enkelinnen ihre Arbeit noch nicht beendet hatten. Richtig so!


Deutlich schneller als erwartet füllten sich die Holzkisten. Zum Schluss kamen noch zwei dünnere Schichten Kompost und fast torffreies Substrat drauf, die dem keimenden Samen und den Pflänzchen das Anwachsen erleichtern sollen. Dafür müssen jedoch die Temperaturen höher und konstanter sein; Warten ist angesagt.

Als wir beim Aufräumen waren, kam hoher Besuch: Die Rektorin, Frau Lang-Rech, und Frau Hilt, momentan in der Leitung der Nachmittagsbetreuung, gaben sich und uns die Ehre. Aus Überraschung vergaßen wir leider, noch Fotos von unseren Besucherinnen zu machen - das wird beim nächsten Mal nachgeholt . Versprochen!


Leider gab es für die Damen nix mehr zu schaffen, so dass sie den OGV’lern nur noch für deren Unterstützung danken konnten. Bitte, gern geschehen! 

 

Jetzt warten alle darauf, dass Hochbeete und die vor Jahren von uns gebaute Kräuterschnecke bepflanzt werden können. Und darauf, dass die Holzwände bemalt werden dürfen!

Sie waren unsere letzten beiden Helferinnen. Die Arbeit war geschafft und die Mamas hatten lange genug gewartet. Danke!

Fotos: Hans-Georg Lüers und Karl Heinz Ratzel

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