Picobello-Aktion 2018

10. März 2018  Teilnahme an der Picobello-Aktion

„Wie komme ich nur auf die Idee, an einem Samstag um 07:00 Uhr aufzustehen, um den Dreck anderer weg zu machen?“ Das war die Frage, die dem Berichterstatter immer wieder durch den Kopf ging, als er am 10. März vor dem Feuerwehrgerätehaus in Schaffhausen auf seinen Einsatzbefehl wartete.

Als erstes war die Landstraße zwischen Ortsausgang Werbeln und Ortseingang Differten dran. Schon toll, was die Leute so wegwerfen. Papier- und Plastikverpackungen aller Art, Dosen, Flaschen, ganze Tablettenpackungen. Sogar ein Mofa-Kennzeichen lag im Graben. Allein auf den paar Hundert Metern wurden 4 blaue Säcke gefüllt.

Weiter ging’s zum Biotop in Höhe der Brückenstraße. Dort lagen am Ufer der Bist die Einzelteile eines großen Plastikfasses. Und in den meterhohen Brombeerhecken scheinen sich regelmäßig irgendwelche Typen zu treffen: Die dort rumliegenden Essensreste und Kleidungsstücke lassen dies jedenfalls vermuten.

Hier kamen Schippen zum Einsatz; angreifen wollte den Sch… trotz der Handschuhe niemand: Man weiß ja nicht, was sonst noch da drin versteckt ist. Die eingangs beschriebene Frage wurde abgewandelt: „Wie blöd muss man sein, …“.

Unerwartet sauber waren hingegen der Wanderweg und die Straße, die vom Kalksandsteinwerk links der Bist Richtung Wadgassen führen. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Differten, die mich vorübergehend in ihre Reihen aufgenommen hatten, kannten auch den Grund: Sie hatten letztes Jahr hier sauber gemacht.

Zum Abschluss ging es dann noch in ein Wald- und Wiesengelände, das offensichtlich regelmäßig als Müllkippe missbraucht wird. Neben massenhaftem Grünschnitt lagen hier in großem Umfang Pfosten mit Drahtresten rum. Die Ladefläche des Kippers war hiermit schnell gefüllt. Wer schleppt nur so schwere Sachen hierher?

Gegen 12 Uhr war die Aktion abgeschlossen. Die Helfer trafen langsam wieder am Gerätehaus ein, das Gemeinschaftsfoto wurde gemacht und dann ging`s zum Mittagessen. Meine Belohnung für den Einsatz: Ich durfte im Feuerwehrauto vorne sitzen. Danke, Dirk!

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